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Logo Matthias Döll

Vorbereitung auf ein Bewerbungsinterview, aber wie?

Der Erfolg eines Bewerbungsinterviews ist immer von verschiedenen Faktoren abhängig: Wie ist die Tagesform des Kandidaten bzw. des Interviewers? Stimmt die Chemie zwischen den Gesprächspartnern? Stimmt das Profil des Kandidaten mit der Vakanz überein? Das sind alles Punkte, die Sie als Kandidatin oder Kandidat nicht oder nur bedingt beeinflussen können. Aber mit einer guten Vorbereitung auf das Interview können Sie Ihre Chancen erhöhen. Welche Schritte dabei entscheidend sind, erfahren Sie hier.

Recherchen über die Firma und den Job

Je mehr Informationen Sie im Vorfeld haben, umso besser sind Sie gerüstet. Recherchieren Sie via Website der Firma Eckdaten, Werte, Leitsätze, Produkte, Märkte etc. Weiter können Sie im Internet überprüfen, was in den letzten Wochen und Monaten in der Presse über die Firma oder die Branche geschrieben wurde. So erhalten Sie wertvolle Informationen über die Organisation, das Image und die Trends. Und ja, machen Sie es wie die Interviewer: Googeln Sie deren Namen. Somit sind Sie auf die Frage «Was wissen Sie über uns?» bestens vorbereitet.

Das persönliche Profil analysieren

«Ich weiss ja, was ich kann!»… Sind Sie sich da so sicher? Gerade bei langer Betriebszugehörigkeit ist vieles Routine und − aus eigener Sicht − nicht wirklich erwähnenswert. «Was sind Ihre grössten Erfolge?» wird oft mit Beispielen erklärt, die schon weit zurückliegen oder im aktuellen Kontext keine Relevanz haben. Nehmen Sie deshalb eine Auslegeordnung Ihrer Erfolge und Kompetenzen vor, gruppieren Sie diese, und beantworten Sie für sich selbst die folgenden Fragen: Was habe ich gemacht? – Wie habe ich es gemacht? – Was ist das Resultat? So können Sie jederzeit auch bei komplexen Fragestellungen strukturiert antworten.

Recherchen und Profil zusammenführen

Jetzt kommt der wichtigste Punkt, der oft vergessen wird: Einerseits kennen Sie aufgrund Ihrer Recherchen in etwa die Anforderungen für die neue Position. Andererseits haben Sie eine Übersicht über Ihre Kompetenzen. Und jetzt machen Sie einen Abgleich: Sie wählen aus Ihren vielen Erfolgen und Stärken diejenigen aus, die für den potenziellen Arbeitgeber am relevantesten sind. Stellen Sie einen Bezug aus Ihrer Vergangenheit zur aktuellen Vakanz her. Es muss «matchen»! Überzeugen Sie Ihr Gegenüber mit konkreten Beispielen.

Kritischer Blick auf Ihr Gegenüber

Als Kandidat geben Sie jeweils Ihr Bestes, Sie «positionieren» sich und geben viel von sich preis. Doch wie «positioniert» sich der Interviewer bzw. die Firma? Seien Sie kritisch. Entspricht die Vakanz wirklich Ihren Stärken? Können Sie sich eine Zusammenarbeit mit dem künftigen Vorgesetzten/dem Team vorstellen? Welche Werte werden im Unternehmen gelebt? Nehmen Sie die negativen Signale ernst und vergleichen Sie diese mit den positiven Punkten. Wo sehen Sie Chancen, wo Risiken? Formulieren Sie Fragen für ein allfälliges zweites Interview, um offene Punkte zu klären. Und nicht zu vergessen: Bereiten Sie sich mit den dazugewonnenen Informationen auf das zweite Interview so vor, wie Sie es beim ersten Mal gemacht haben.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Freude beim nächsten Vorstellungsgespräch!

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